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ARACÉLIA – quando pai e filha cuja mãe de repente

(Romance/Novel)

{Português/Portuguese}

https://www.amazon.com/dp/B09KF1HJXH/

No apogeu de sua carreira falece, pouco antes de completar os 40, uma diva da lírica espanhola.
O marido, brasileiro radicado na Alemanha, tem de assumir sozinho os cuidados da pequena Aracélia.

Anos mais tarde, incentivada pelo pai, cabe a ela recompor o perfil da mãe e com isso tentar superar sua perda – e os próprios conflitos.
Buscando monopolizar as atenções do pai, que aparentemente repele o suposto assédio de mulheres, estranhas ou conhecidas, Aracélia sofre bruscas alterações de humor e violentos ataques de ciúme.
A aparente normalidade da relação pai e filha encobre frequentes crises e fortes tensões. A recordação da mãe passa a segundo plano, ganhando maior destaque a própria biografia, sempre à sombra do pai.

O empenho da mãe em querer manter a todo custo a harmonia familiar sofrera um enorme revés pelo enlace com Álvaro e o nascimento de Aracélia. Todos confiavam numa brilhante carreira lírica com vantagens sociais e financeiras.
As aventuras amorosas da avó materna e as constantes brigas dos pais, os problemas da tia Jenny com a droga e a bebida, o desconforto das viagens e a vida no estrangeiro – a mãe, de caráter hipersensível, não pôde resistir por mais tempo.

Aracélia rememora os fatos em grande parte durante o Caminho de Santiago, que realiza em companhia do pai para celebrar, com certo atraso, sua formatura.

A vida longe da terra natal, ainda mais na Alemanha, de certa maneira em ostracismo, tem para Álvaro sequelas imprevisíveis. Seu misterioso pasado e o precário estado de saúde pressagiam um dramático desenlace.
Resultado: esboço de três biografias, traçado por Aracélia de forma bastante peculiar.

Sua comovedora carta de despedida ao amigo Norma, de Santiago, a única pessoa de confiança que ainda se mantém fiel, revela a completa falta de perspectiva com relação ao futuro e a consequência de sua reação.

A carta de Norma, desde Compostela, salva-a de sua última loucura.


Aus den Tropen – Großstadt-Fragmente

(Roman/Novel)

{Deutsch/German}

https://www.amazon.de/dp/B09D9QGRFF/

HAUPTFIGUREN

  • Legendäres luxuriöses Hochhaus in S. Paulo, der erste Wolkenkratzer der Stadt – schillernder Mikrokosmos mit bewegter Geschichte, um die Zeit (der Handlung) ziemlich verwahrlost. Tür an Tür: Alltag im Elend, Chaos, Unrat, dekadenter Luxus, vielerlei Geschäfte, Gaunereien, Verbrechen – der ganz normale Irrsinn der Großstadt, an einem Ort konzentriert.
  • Eine Gruppe von Freunden um die dreißig und ihre Geschichten ums Überleben.
  • Ein Liebespaar, eine Obsession
  • Dazu: unzählige Nebenfiguren und Statisten.

ZEIT

  • Um 1965/1985: turbulente Zeiten in Brasilien. Militärdiktatur. Knallhart greift das Militär durch, tatkräftig unterstützt/anerkannt von den USA und Europa (BRD-Atomverträge). Folgen: Verschleppungen, Folter, Mord, Menschen spurlos verschwunden. Um sich zu retten, tauchen manche unter, so auch der Erzähler, der sich allerdings nicht ganz retten kann. Andere Freunde und Bekannte gehen drauf.

INHALT

  • Montagmorgen: mitten im Geschrei von streikenden Bankangestellten fällt ein Schuss in dem Hochhaus. Ringsum der übliche Dauerlärm und das tägliche Chaos des Autoverkehrs. In seinem Zimmer oben – der Melancholiker. Was machen die Freunde? Wo ist seine Braut? Was ist ihr Geheimnis? Was geschah mit beiden? Ihre obsessive Liebesgeschichte zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Handlung.
  • Nach 20 Jahren: Erinnerungen kommen auf. Auf die Notizen des Erzählers basiert der Roman. Begegnungen und Gespräche mit Freunden, Storys vom Hörensagen, Notizen der verschollen Braut. Mit Rückblenden, Abschweifungen, Einschüben entsteht eine nicht lineare Erzählung. Offenbar unter den Folgen von Folter (nach einer langen Odyssee im Untergrund) und paranoiden Erscheinungen fällt dem Chronisten wider Willen denkbar schwer, Fakten und Personen richtig einzuordnen (inklusive sich selbst) und so seinen »Notizen« die endgültige Form zu geben. Zudem schwelgt er in erotischen Fantasien, angeblichen oder realen Liebesaffären, seiner kritischen Lebenslage völlig entfremdet.
  • Zum Schluss kümmern sich lediglich zwei Freunde aus alten Tagen um ihn und seine »Notizen«. Eine Professorin, die ihn nach vielen Jahren zufällig wieder trifft, in der Anstalt mehrmals besucht und tröstet, im Briefwechsel mit dem gemeinsamen, zwischen Deutschland und Spanien pendelnden Freund, von ihm und seinem Zustand berichtet, wie von seinem sonderbaren Konvolut, mit dem sie nichts anzufangen weiß. Aus ihrem letzten Brief entnimmt man auch die letzten Informationen – über den Erzähler und seine »Chronik«.
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Entwurzelte {Uprooted / Desarraigados}

“Entwurzelte” – mein neues Buch bei Amazon als e-Book und Paperback! (German Edition)

My new book in German! / ¡My nuevo libro en alemán!

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Entwurzelte: (zwischen Brasilien, Deutschland & anderswo) von [R. Bustamante, J.]

Manche Menschen gehen nie aus ihrem Ort weg, verlassen ihre Wurzeln nie, so wie Bäume im jeweiligen Wald oder alleinstehende mitten im Feld oder in einem Park usw.
Jemand wird geboren und verlässt niemals den Heimatort, sei es ein kleines Dorf mitten in der Landschaft, welcher auch immer, oder eine Großstadt, in der man sich immer wieder findet oder auch verliert, und falls dieser jemand einmal ihn verlässt, den vertraulichen Ort der Kindheit, dann nur für kurze Zeit, vorübergehend, vielleicht für eine Reise, eine ausgedehnte Urlaubsreise, woandershin auch immer, aber doch um so schnell wie möglich wieder zurückzukehren in die gewohnte Umgebung, in der sein gewohntes Leben stattfindet ohne größere aufregende Veränderungen, oder eventuell mit gewissen naturgemäßen Veränderungen, die das Leben eben mit sich bringt, eine neue Geburt, Kindheit, Jugend, Schule, Ausbildung, Arbeit, Begegnungen, Liebe, Heirat, Kinder, Trennungen, Krankheiten usw. usf.
Bis eines Tages der höchst unangenehme ungebetene Gast an die Tür klopft und ohne viel Aufhebens sagt, komm, du sterbliches Wesen, für dich ist die Zeit jetzt um, es ist aus, Ende von Freud und Leid, das Nichts ruft. Unsterblich sind und bleiben nur die Götter.
Dafür gibt es eine andere Sorte von Menschen, die ihren Ort, den Geburtsort oder Heimatort einmal verlassen und nie wieder zurückkehren. Und falls sie sich einmal dort wieder blicken lassen, dann nur für kurze Zeit, Besuch von Verwandten oder ehemaligen Bekanntschaften, von denen sie sich wiederum so rasch wie möglich verabschieden, denn der Ort sagt ihnen nichts mehr zu, ist komplett verändert, kaum noch zu erkennen, bekannte Häuser sind abgerissen, Straßen neu gebaut, die kleine Kirche steht nun ganz woanders, der Riesenbaum der Kindheit ist einem Sommerblitz zum Opfer gefallen, die letzten Überschwemmungen haben die Oberfläche im Tal vollkommen verunstaltet, selbst die hohe Bergkette scheint bescheidener geworden zu sein im Vergleich zu früheren Zeiten, es sieht so aus, als wäre der ganze Raum irgendwie geschrumpft, ein elender Anblick, trostlos, ungemütlich, also nichts wie weg hier, und hin in die große Welt.
Diese Sorte von Genossen, zu der ich bekannterweise gehöre, geht meistens in die Großstadt, und in der Großstadt, weil sie ihm nichts Besonderes bedeutet, von Viertel zu Viertel, sucht sich hier oder dort ein modus vivendi, einen mehr oder minder dezenten Job irgendwo, um sein Brot und seinen Schnaps zahlen zu können, wie allgemein gesagt wird, auch das bisschen Vergnügen, ohne das niemand gescheit leben kann, denn Spaß muss sein auch für den Ärmsten, stolpert über manche angenehme oder unangenehme Zeitgenossen beiderlei Geschlechts, je nach Jahreszeit und seelischen Befindlichkeiten, bis eines Tages die rufende Stimme des Schicksals auftaucht, auf ihren berühmten Rädern gerollt, und meint, hier zu bleiben (oder wo auch immer) ist es eben total gleichgültig, dein Ort, deine Heimat ist ein Geisteszustand, und dieser Zustand ist fest in dir drinnen eingebaut und verankert, ob du dich in der Nähe oder in weiter Ferne niederlässt, und sei es nur bis zum nächsten Ortswechsel.
Also habe ich den stark veränderten verkommenen Geburtsort so gut wie nie wieder aufgesucht, die meisten Bekannten starben oder befanden sich kurz davor, mittlerweile ist der Ort selbst, übrigens ein wunderschönes Tal, das mehr als tausend Meter über dem Meeresspiegel liegt, beinah ein unerträgliches, heute nur noch ein diffuses Stück Erinnerung.
Die meisten Texte der hier vorliegenden Auswahl sind in diesem hoch brisanten Zusammenhang im Lauf der letzten paar Jahrzehnte entstanden und haben noch keine echte Gelegenheit bekommen, sich jemand zu zeigen –außerhalb des engen Kreises des Verfassers, d. h., des von mir und meiner Frau.
Seien sie also bei diesem Anlass aus ihren Versteck geholt und in die weite Welt (!?) geschickt, um bei günstigen Winden und einem gnädigen Wink der Fortuna einem spannenden Abenteuer entgegen zu segeln. Viel kairós!

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